Ein Fenster ist eine Öffnung in der Wand eines Gebäudes und dient der Lichtzufuhr und der Aussicht, wobei meistens ein Fensterflügel zum Lüften enthalten ist. Dies stellt eine der wichtigsten Aufgaben im Gläserhandwerk dar.

Das Wort stammt aus dem Lateinischen: fenestra. Der altgermanische Begriff dafür bedeutete Wind-Auge (gotisch windauga), was sich im dänischen Begriff vindue und im englischen window erhalten hat. Althochdeutsch ist der entsprechende Begriff augadoro (Augentor).

Fenster bestehen in der Regel aus zwei Teilen: einem festen Rahmen, sowie festen Fensterfüllungen oder beweglichen Fensterflügeln mit entsprechender Fensterfüllung. Dabei wird der Rahmen in eine Öffnung in einer Wand bzw. Mauer eingesetzt, um diese wind- und wetterdicht zu verschließen. Die drei Elemente Maueröffnung, Rahmen und Flügel erfuhren im Laufe der Zeit wesentliche Entwicklungen, die teilweise voneinander abhängig waren. Die Maueröffnung wird oben meist durch den Fenstersturz verstärkt, seitlich durch die Leibung und unten durch die Brüstung.

Ursprünglich handelte es sich bei Fenstern um ovale oder rechteckige Öffnungen in Wänden, die mit Häuten, Pergament oder Leinenstoff überspannt wurden, um Witterungseinflüsse zu reduzieren. Vorwiegend bei Sakralbauten wurde in die Öffnungen dünner, durchscheinender Alabaster eingesetzt.

Heute wird in Fenstern sogenanntes Mehrscheiben-Isolierglas verwendet. Es gibt auch transluzente Füllungen aus Ornamentglas oder Milchglas, elektrisch umschaltbare Transluzenz, Plexiglasfüllungen und vieles mehr (siehe Glas). Um die Glasscheiben zu halten und einzufassen, wird ein Rahmen oder eine Konstruktion aus Pfosten und Riegeln benutzt.

Diese Fassungen bestehen aus einem der folgenden Materialien oder Kombinationen: Holz, Kunststoff oder Aluminium-Holz und werden anschließend entsprechend der jeweiligen Anforderungen abgedichtet.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Fenster)